Das Walliser Arbeitgeberzentrum

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Unlautere Konkurrenz ?...

Spannungen auf dem Installationsmarkt!

Seit einiger Zeit beteiligen sich neue Akteure am Markt für Installationen auf den Gebieten Strom, Heizung und Sanitäranlagen. Diese Akteure werden durch die KMU der betroffenen Branchen als unlautere Konkurrenz wahrgenommen und zwar deswegen, weil sie bisher als Stromlieferanten und nicht als Installateure tätig waren (die Zeitschrift Bilan hatte diesen Sachverhalt bereits im Mai 2015 kritisiert!). Zudem ist hinlänglich bekannt, dass die Energieversorgung durch Gebühren und Abgaben gestützt wird, wohingegen die Installationstätigkeit allein den Marktgesetzen unterworfen ist.

Mehrere Artikel in Fachzeitschriften behandeln dieses Thema (hierzu: ein Interview mit Philippe Grau in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Bâtir oder der Artikel von Pascal Vuistiner „L'Etat tue-t-il l'économie privée ?‟ erschienen in UVAM Tribune vom Monat Juni), der die Berufsverbände zur Verteidigung der KMU aufruft, da ein weiteres Gewährenlassen das Überleben der KMU, denen unser Land schliesslich seinen Wohlstand verdankt, arg gefärden würde. Zudem stehen auch Berufsbildung und Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Parlamentarische Vorstösse!

Bereits im Oktober 2015 hatte der FDP-Nationalrat und ehemalige suissetec-Präsident Peter Schilliger, das Postulat: „Konkurrenziert der Staat die Wirtschaft? Übersicht tut not‟ eingereicht. Der Bundesrat nahm sich des Postulats am 18. November 2015 an. Derzeit liegt es zur Bearbeitung beim Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) unter Bundesrat Schneider-Ammann. Dank zahlreicher Interventionen verschiedener Mitgliedsverbände des Bureau des Métiers, aber auch anderer Unternehmensverbände, nicht nur in der Westschweiz, sondern schweizweit, regt sich hinter dem Postulat Schilliger wachsender Widerstand. 

Infolge diverser Interventionen erkannten mehrere Bundesparlamentarier das Ausmass des Phänomens, und unterstützen seither die Bemühungen der Verbände, womit Ende des Sommers, so die Arbeit in Bern gut vorankommt, erste Lösungen parat sein sollten.

Das Bureau des Metiers wird das Dossier mit besonderem Interesse weiterverfolgen. Es stellt seinen Mitgliedern seine Logistik, seine Unterstützung und sein Netzwerk zur Verfügung.